Eduard

stand über 30 Jahre auf der Bühne.

Als Kind stand er im Mittelpunkt und auch später scheute er das Rampenlicht nicht: Als Trach-tentänzer und Laienschauspieler stand er jahrelang auf der Bühne.

«Mein Vater war Chefmonteur bei der Maschinenfabrik Oerlikon und hatte oft Auslandeinsätze. 1933 sind wir, meine Mutter, mein Vater und ich nach Holland umgezogen, wo wir eineinhalb Jahre gelebt haben. Ich ging dort in den Kindergarten und habe Holländisch gesprochen, leider habe ich es später wieder verlernt. Das finde ich immer noch sehr schade.

Unbeschwerte Kindheit

Ich hatte eine sehr schöne Kindheit, uns ging es gut. Wir konnten uns sogar Ferien leisten. Sechs Jahre lang war ich der Star in der Familie, meine Mutter war nur für mich da, wir standen uns sehr nahe und ich wurde wahnsinnig verwöhnt – bis nach sechs Jahren mein Bruder Urs zur Welt kam. Von da an hatte meine Mutter weniger Zeit für mich, was nicht einfach war nach all den Jahren im Mittelpunkt. Drei Jahre später kam ein weiterer Bruder dazu, Heinz. Durch den grossen Altersunterschied waren wir uns nie so nahe, obwohl uns die Leidenschaft zur Malerei bis heute verbindet.

Ein Leben auf dem Tanzparkett

Meine Frau und ich lernten uns in einem Französischkurs während unserer Lehre kennen. . Fortan gingen wir auch tanzen und besuchten das Theater um Operetten zu sehen. Nach unserer Hochzeit und die Kinder kamen wurde es schwierig, vor allem als ich der Trachtengruppe als Tänzer beitrat. Meine Frau war darüber nicht immer glücklich. Es gab Zeiten, da war ich mit drei verschiedenen Trachtengruppen unterwegs. Ich war insgesamt 33 Jahre lang Trachtentänzer, bin sogar fünf Mal im Ausland aufgetreten.

Theaterspiel als Hobby

Wir hatten trotzdem eine sehr gute Ehe, wir waren 62 Jahre verheiratet. Nach meiner Berufszeit reisten wir viel. Auf einer Kreuzfahrt gab es mal einen Maskenball zum Thema Piraten. Meine Frau und ich haben den ganzen Nachmittag an unseren Kostümen gebastelt und am Abend den ersten Preis gewonnen: Eine Flasche Champagner. Ich war schon immer kreativ, nebst dem Tanzen und Malen habe ich gern Theater gespielt. Fünfzehn Jahre lang war ich Laienschauspieler bei der Trachtengruppe, bei der ich tanzte. Ich spielte oft die Hauptrolle und führte Regie. Tanzen und Theater spielen waren schöne Hobbies, aber auch anstrengend. Vor allem, wenn ein Unterhaltungsabend bevorstand.»

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